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10.08. 2024
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Heimat : geboren und aufgewachsen
Uckermärkische Bühnen Schwedt
Das Kloster Chorin
Die Askanierbrüder Otto III, und Johann l. teilten 1258 die Mark Brandenburg.
Die Linie Otto I. erhielt einen Teil der Prignitz, den Barnim, den Teltow und
die Zauche mit dem Hauskloster Lehnin.
Der älteren johanneischen Linie fielen die Uckermark,
Teile der Prignitz und das Havelland zu.
Für sie musste im Zuge der Landesteilung ein neues Haus- und
Begräbniskloster geschaffen werden.
Am 2. September 1258 stifteten die beiden Markgrafen auf der
Burg Spandau - in Anwesenheit der beiden Bischöfe von
Brandenburg und Kammin - das Kloster Mariensee.
Sie bestimmten eine Insel im Parsteinsee als Standort des neuen
Klosters und statteten es mit den vier Slawendörfern Chorin, Brodowin,
Plawe und Pehlitz, acht Seen sowie dem Marienhospital in
Barsdyn bei der Burg Oderberg aus.
Das Kloster Lehnin wurde beauftragt, die Neugründung mit einem
Konvent zu besetzen.
Im Jahre 1260 teilte der Abt von Lehnin die Entsendung
von Mönchen nach Mariensee mit.
Als Markgraf Johann l. im Jahre 1266 starb, war der Bau der
neuen Klosteranlage jedoch noch nicht vollendet.
Trotzdem wurde er zunächst in Mariensee beigesetzt.
Kloster Mariensee ist zwar nie fertiggestellt worden,
doch nach mehrjähriger Bauzeit waren sicher
beträchtliche Teile der Anlage bereits vorhanden.
Zumindest mit dem Bau der dreischiffigen Basilika
hatte man begonnen.
In zisterziensischer Einfachheit errichtet, übertraf ihr gerader Chorabschluss
jedoch den der Lehniner Klosterkirche in der Breite um 4,5 m.
Wie Grabungen ergaben, brachen die Mönche die Arbeiten aber schon
nach der vierten Arkade, von Osten her gesehen, ab. Zwischen
dem 4. Mai 1270 und dem 1. August 1272 muss dann
die Verlegung des Klosters eingeleitet worden sein.
Die genauen Gründe dafür sind nicht überliefert.
In einer Urkunde ist nur sehr allgemein von
Beschwerlichkeiten die Rede, die den Brüdern in Mariensee
nicht zugemutet werden könnten.
Jedenfalls scheint man den Entschluss zur Verlegung sehr plötzlich
gefasst zu haben, denn in Mariensee blieben
säuberlich aufgestapelte Steine zurück.
Spätestens 1273 übersiedelten die Mönche nach Chorin, wo sie
eine weitere Klosteranlage errichteten.
Die sterblichen Überreste Johann I. wurden nach Chorin überführt
und dort beigesetzt.
Vom einstigen Kloster Mariensee sind heute nur noch übermauerte
Fundamentreste des Ostteils der Kirche sowie einige
Pfeilerfundamente erhalten.
Sie befinden sich auf der Halbinsel Pehlitzwerder am
Südufer des Parsteiner Sees, etwa 10 km vom Kloster Chorin entfernt.
Der ehemalige Klosterstandort ist zu einem idyllischen
Ausflugsziel mit großen uralten Bäumen geworden.
Er ist Boden-, Natur- und Kulturdenkmal, zugleich aber auch
ein sehr beliebter Campingplatz in der Sommerzeit.
Bad Liebenwerda
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