Das ist die kleine Jorafina
21.07.2011, 16:29 Uhr | hs
Josef (50) und seine thailändische Frau Narumol (46) verliebten
sich einst bei der fünften Staffel RTL-Doku-Soap " Bauer sucht Frau ".
Seither gelten sie als Kult - Paar des Deutschen Fernsehens.
Am 05. Juli 2010 gaben sich die beiden schließlich in der
St. Nikolaus-Kirche im bayrischen Pittenhart das Ja-Wort.
Für die kirchliche Hochzeit konvertierte die ehemalige Buddhistin
sogar zum christlichen Glauben.
Mit Baby Jorafina Martina (51 cm, 3075 Gramm) ist ihr Glück nun perfekt.
Die Kleine erblickte am 11. Juli 2011 um Punkt 9.00 Uhr
per Kaiserschnitt das Licht der Welt.
Der stolze Papa Josef stand seiner Narumol im
Operationssaal die ganze Zeit tapfer zur Seite.
Foto © RTL
Eine Geschichte der Frau In den monotheistischen Religionen geht eine Geschichte der Frau immer davon aus, dass der Mann zuerst da war, sie also das » Zweite Geschlecht « sei.
Davon müssen wir uns verabschieden.
Eva wurde aus Adams Rippe erschaffen; dies ist eine Geschichte, die schon den kleinen Kindern erzählt wird, egal ob bei den Christen, den Moslems oder den Juden.
Die Bedeutung der Frau wird damit herabgestuft zum » Zweiten Geschlecht « , um den Originaltitel des berühmten Buches von Simone de Beauvoir zu zitieren
(« Le deuxième sex »).
1949 erschien dieses Buch der französischen Autorin und wurde ihr Hauptwerk.
Es erzählt eine Geschichte der Frau als überlagert von männlichen Projektionen.
Jeder Mann sollte dieses Werk lesen, auch wenn es auf Deutsch unter dem etwas verfälschenden Titel : » Das andere Geschlecht « erschien.
Die Autorin versucht darin, der Frau Gerechtigkeit widerfahren zu lassen und
eine Geschichte der Projektion und Unterdrückung zu erzählen.
Verspätetes Wahlrecht
Wenn man bedenkt, dass das Wahlrecht der Frau in Deutschland erst am 19. Januar 1919 eingeführt wurde, in England zu derselben Zeit nur eingeschränkt und im angeblich so frauenfreundlichen Frankreich erst nach der Befreiung von der deutschen Besatzung im Zweiten Weltkrieg, ahnt man, was für eine Geschichte der Unmündigkeit der Frau im Laufe der Jahrhunderte zugemutet wurde. Eine Geschichte für sich ist Italien; das Land der Frau, sollte man meinen. Dort durften Frauen auf überregionaler Ebene erst ab 1946 wählen.
Eine Geschichte der Emanzipation der Frau wäre in den verschiedenen Ländern sehr unterschiedlich. Wenn auch die Rechte der Frau in der EU-Zone inzwischen überall, theoretisch, an die des Mannes angeglichen sind, muss man immer noch eine sehr unterschiedliche Behandlung der Frau im Beruf bemängeln. Eine Geschichte der Schmach ist die immer noch häufig festzustellende geringere Bezahlung der Frau für dieselbe Arbeit.
Fräulein gilt als ungehörig
Von der Benachteiligung der Frau bei der Besetzung von Vorstandsjobs könnte manche ehrgeizige Managerin eine Geschichte erzählen. In Deutschland ist die Emanzipation im sozialen Bereich vielfach misslungen: Dass hier die Frauen glauben, ihre Gleichstellung offenbare sich in betont männlichem Verhalten, ist eine Geschichte für sich. Während es ein Lob der Frau ist, wenn man eine junge Dame in Italien und Frankreich etwa als Signorina oder Mademoiselle anspricht, fühlt eine junge Deutsche sich auf die Füße getreten, wenn man sie Fräulein nennt.