Entertainerin
Gayle Tufts wird nach Auszeit politisch
18. April 2011 20.02 Uhr, Dirk Krampitz
Man kennt sie als schrill und laut.
Doch nun unterhält Gayle Tufts auch mit ernsten Themen.
Von ihren Freunden hat sich Gayle Tufts (50) abgemeldet und sich nur noch per SMS und Ansichtskarte gemeldet.
Zum ersten Mal seit der Highschool hat sie sich drei Monate freigenommen.
Doch statt auf Weltreise zu gehen, blieb die Entertainerin zu Hause in Berlin.
„Ich wollte lieber Schöneberg als schöne Hotelzimmer“, sagt sie.
Und Gayle wäre nicht Tufts, wenn sie nicht den passenden Ausdruck für Urlaub
zu Hause hätte: „Staycation“, eine Mischung aus stay (bleiben) und vacation (Urlaub).
„Ich hatte im vergangenen Jahr rund 200 Vorstellungen in diversen Städten,
da war es mal nötig, einfach nur zu Hause zu sein.“
Ihre drei Monate Auszeit verbrachte sie „irgendwie zwischen Hausfrau und Nonne“ mit Auf- und Ausräumen
und innerer Einkehr.
"Im Zug brauche ich sofort einen Snack"
„Ein bisschen abgenommen habe ich auch.“
Durch Sport und bewusste Ernährung.
„Auf Tournee bin ich eine lebende Brötchen-und-Kaffee-hol-Maschine.“
Wenn sie in Flugzeug oder Zug sitzt, brauche sie sofort einen Snack, gesteht Tufts.
Aber nun spielt sie ab heute vier Tage lang bei den Wühlmäusen ihr
Programm „Miss Amerika – Reloaded“.
Eigentlich war die Show mal eine Lesung aus ihrem Buch.
„Aber ich kann einfach nicht still sitzen“, gibt Tufts zu.
Und so singt sie auch und will einige neue Gags ausprobieren.
Deshalb auch „reloaded“ im Titel.
„Es geht um Amerika, die Tea-Party-Bewegung mit ihren verrückten Frauen
wie Sarah Palin.
Und natürlich auch um mich verrückte Frau und das Abenteuer namens Wechseljahre.“
Sie lacht. „Ich garantiere, es wird nicht peinlich.
Ich werde auch nicht ‚Fever’ singen wie all die verzweifelten Frauen in ihren Wechseljahrprogrammen.“
Neben dem weiblichen Klimawechsel soll es auch um den Weltklimawechsel gehen.
Denn die ökologische und politische Lage setzt ihr im Moment zu.
„Wenn man es schafft, den Tag über gute Laune zu haben, um 20 Uhr bei den
Nachrichten ist es auf jeden Fall vorbei“, sagt sie.
Um nicht schwermütig zu werden, gönnt sie sich regelmäßig kleine Fluchten.
Die nächste wird die Hochzeit von Prinz William und Kate Middleton sein.
„Diana und Charles habe ich damals in Amerika um 4 Uhr morgens mit meinen
Freundinnen im Studentenwohnheim geschaut live geschaut.“
Doch so gern sie Traumhochzeiten sieht, selbst will sie gar keine.
„Ich habe doch meine Premieren, um neue Kleider zu tragen.“
Eine Frau nach Maß, Münchner Kindl, Seele von Mensch und als bayerisches Urgestein "die alpenländische Version von Marlene Dietrich" (Percy Adlon).
Marianne Sägebrecht brachte mit ihrer erfrischenden Herzlichkeit, komischen Rundlichkeit und natürlichen Ausstrahlung einen so eigenwilligen wie erfreulichen Ton in die deutsche Filmlandschaft, als sie sich 1984 als Leichenwäscherin in der Liebesgeschichte "Zuckerbaby" mit hinreißend draller Erotik und warmherzigen Gefühlswallungen in U-Bahn-Fahrer Eisi Gulp verliebte.
Gegen jede Schönheitsnorm und gegen den Jugendwahn des Gewerbes setzte Sägebrecht in der Folgezeit mit einfachen, offenen und dank ihrer immer strahlenden Augen immer sympathischen Charakteren ein buchstäbliches Gegengewicht.
Geburtstag: 27.08.1945
Geburtsort: Starnberg (Deutschland)
Ursula Monn
Bette Midler
Meryl Streep