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Paul von Heyse * Schriftsteller
1830
15. März: Paul von Heyse wird als Sohn des Philologieprofessors Karl Heyse und seiner Frau Julie in Berlin geboren.
1847-1851
Studium der klassischen Philologie, Romanistik und Kunstgeschichte in Berlin und Bonn.
Heyse schließt in seiner Studienzeit Bekanntschaft mit Jacob Burckhardt (1818-1897), Joseph von Eichendorff (1788-1859) und Theodor Fontane (1819-1898).
1848
Teilnahme an der Revolution von 1848 als Mitglied des Berliner Studentenkorps.
1852
Promotion an der Berliner Universität mit einer Arbeit über den Refrain in der Poesie der Troubadours.
1852/53
Studienreise durch Italien als Stipendiat des preußischen Kulturministeriums.
1854
Auf Einladung des bayerischen Königs Maximilian II. (1811-1864) siedelt Heyse als freier Schriftsteller nach München über.
Gründung des literarischen Vereins "Krokodil".
Freundschaft mit Gottfried Keller (1819-1890) und Theodor Storm (1817-1888).
1855
Veröffentlichung von "L'Arrabiata", der ersten von insgesamt 150 Novellen.
1858
Redakteur für das "Literaturblatt zum Deutschen Kunstblatt".
1864
Veröffentlichung der "Gesammelten Novellen in Versen".
1871-1876
Herausgeber des "Deutschen Novellenschatzes" (24 Bände) und des "Novellenschatzes des Auslandes" (7 Bände).
1872
Publikation von Heyses Gedichten.
1872-1914 Erscheinen von Heyses "Gesammelten Werken" (38 Bände).
1884-1888
Herausgeber des "Neuen deutschen Novellenschatzes" (24 Bände).
1887
Aufgrund zunehmend klerikaler Einflüsse legt Heyse seine Mitgliedschaft im Beirat des bayerischen "Maximiliansordens für Kunst und Wissenschaft" nieder.
1891
Heyse verläßt die Jury des Schillerpreises, nachdem Kaiser Wilhelm II. die Preisverleihung an den Schriftsteller Ludwig Fulda (1862-1939) verboten hat.
1901
Aufführungsverbot für Heyses religiöses Drama "Maria von Magdala" durch die preußische Zensur.
1910
Heyse erhält für sein dichterisches Werk den Nobelpreis für Literatur.
Nobilitierung durch Prinzregent Luitpold (1821-1912).
Ehrenbürger der Stadt München.
1914
2. April: Paul von Heyse stirbt in München.
Echtes ehren, Schlechtem wehren, Schweres üben, Schönes lieben.
Paul Heyse (1830-1914), deutscher Schriftsteller, Literaturnobelpreis 1910
„Freund in der Not“ will nicht viel heißen;
Hilfreich möchte sich Mancher erweisen.
Aber die neidlos ein Glück dir gönnen,
Die darfst du wahrlich „Freunde“ nennen.
Paul Heyse
Lass von brutalen Gewalten
nie deine Seele knechten;
kannst du nicht Recht behalten,
halte doch fest am Rechten.
Paul Heyse
Theodor Storm
Storm wurde am 14.9.1817 in Husum geboren. Er stammte aus einer alten holsteinischen Patrizierfamilie, der Vater war Advokat. Er besuchte die Gelehrtenschule in Husum, dann ein Gymnasium in Lübeck. Anschließend studierte er von 1837-1842 Jura in Kiel und Berlin und wurde 1843 Rechtsanwalt in Husum. Storm mußte während der dänischen Besetzung die Heimat verlassen und kehrte nach Aufenthalten in Potsdam (1852) und Heiligenstadt (1856) erst 1864 nach Holstein zurück. Storm wurde 1867 Amtsrichter und 1879 Amtsgerichtsrat. Storm starb am 04.07.1888 in Hademarschen/Holstein. Bedeutender deutscher Novellist und Lyriker. Als Erzähler (58 Novellen) anfangs nicht frei von Sentimentalität, allmählich immer herber, dramatischer werdend.
Über die Heide
Über die Heide hallet mein Schritt;
Dumpf aus der Erde wandert es mit.
Herbst ist gekommen, Frühling ist weit -
Gab es denn einmal selige Zeit?
Brauende Nebel geisten umher;
Schwarz ist das Kraut und der Himmel so leer.
Wär ich hier nur nicht gegangen im Mai!
Leben und Liebe - wie flog es vorbei !
Joseph (Karl Benedikt) Freiherr von Eichendorff
Geboren am 10.3.1788 auf Schloß Lubowitz bei Ratibor/Oberschlesien; gestorben am 26.11.1857 Neisse/Schlesien
Eichendorff entstammte einer katholischen Adelsfamilie. Nach dem Besuch des kath. Gymnasiums in Breslau 1801-1804 begann er ein Jurastudium in Halle 1805/06, das er 1807/08 in Heidelberg fortsetzte. 1808 unternahm er eine Bildungsreise nach Paris und Wien, von wo aus er 1810 nach Lubowitz zurückkehrte und dort den Vater bei der Verwaltung der Güter unterstützte. Den Winter 1809/10 verbrachte er in Berlin, besuchte Vorlesungen bei Fichte und kam mit Arnim, Brentano und Kleist zusammen. In Wien setzte er 1810 das Studium fort und schloß es 1812 ab. 1813-1815 nahm er an den Befreiungskriegen teil. 1816 trat er in den preußischen Staatsdienst als Referendar in Breslau., wurde 1821 katholischer Kirchen- und Schulrat in Danzig, 1824 Oberpräsidialrat in Königsberg. 1831 übersiedelte er mit der Familie nach Berlin und war dort in verschiedenen Ministerien beschäftigt, bis er 1841 zum Geheimen Regierungsrat ernannt wurde; 1844 ging er in Pension.
Gotthold Ephraim Lessing
Lessing wurde am 22.1.1729 in Kamenz/Oberlausitz geboren. Sein Vater war Pastor. Der junge Lessing besuchte zuerst die Stadtschule in Kamenz, von 1741-1746 die Fürstenschule in Meißen. Er studierte danach Medizin (1746-1748) und Theologie in Leipzig. Danach lebte er als freier Schriftsteller in Berlin, wo er für mehrere Zeitungen schrieb. Er hatte Verbindung zu verschiedenen Theatergruppen und schrieb für diese seine ersten Stücke. Dauernd in Geldnot nahm er in Breslau eine Stelle als Sekretär beim General Tauentzien an (1760-1765).
1767 erhielt er eine Anstellung als Dramaturg und Kritiker am Deutschen Nationaltheater in Hamburg, 1770 eine Stelle als Bibliothekar in Wolfenbüttel. Lessing starb am 15.2.1781 in Braunschweig.
Novalis
eigentl.: (Georg) Friedrich (Philipp) Freiherr von Hardenberg
Geboren am 02.5.1772 in Oberwiederstedt/ Harz ; gestorben am 25.3.1801 in Weißenfels. Der Sohn eines streng pietistischen Salinendirektors schloß das Rechtsstudium in Jena, Leipzig und Wittenberg 1794 mit dem besten Examen ab. Im selben Jahr wurde er als Aktuarius nach Tennstedt geschickt. Im nahen Grüningen begegnete er der 12jährigen Sophie von Kühn, mit der er sich im März 1795 ohne Wissen der Eltern verlobte. Im Januar 1796 wurde er Akzessist an der Salinendirektion in Weißenfels. Nach dem Tode Sophies im März 1797 ging er Ende 1797 an die Freiberger Bergakademie, wo er Bergwerkskunde, Chemie und Mathematik studierte. Auch die zweite Verlobung 1798 mit Julie von Charpentier blieb ohne Hochzeit. Pfingsten 1799 kehrte er zur Salinendirektion zurück und wurde im Dezember zum Salinenassessor und Mitglied des Salinendirektoriums ernannt. Höhepunkt der beruflichen Laufbahn war die Ernennung zum Supernumerar-Amtshauptmann für den Thüringischen Kreis am 06.12.1800. Seit August dieses Jahres war er erkrankt und konnte die Arbeit nicht mehr aufnehmen.
Hermann Hesse
unter :
http://heidnad.de.tl/Natur-2.htm
Hermann Hesse
Hoffmann von Fallersleben
Johann Peter Hebel
Jean - Jacques Rousseau
„ Bei dem einen entsteht der Stil aus den Gedanken,
bei dem andern entstehen Gedanken aus dem Stil. “
Joseph Joubert